Schilddrüsenknoten

Schilddrüsenknoten treten häufig auf und etwa die Hälfte der Menschen über 60 Jahren haben Schilddrüsenknoten. Mehr als 95% der Schilddrüsenknoten sind gutartig und knapp 5% sind Schilddrüsenkarzinome (bösartig).

Beschwerden

In den meisten Fällen verursachen Schilddrüsenknoten keine Beschwerden. Bei grösseren Knoten kann jedoch ein Druckgefühl, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit auftreten. In seltenen Fällen können Knoten zu viel Schilddrüsenhormon produzieren, was Beschwerden einer Schilddrüsenüberfunktion wie Gewichtsverlust, Herzrasen oder vermehrtes Schwitzen verursacht.

Ursachen

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Schilddrüsenknoten sind nicht vollständig bekannt. Allerdings sind begünstigende Faktoren wie frühere Bestrahlungen im Halsgebiet, Rauchen und Jodmangel bekannt. Eine Jodprophylaxe kann Jodmangel bedingte Schilddrüsenvergrösserungen verhindern.

Vorbeugung

Eine ausreichende Jodzufuhr kann Jodmangel bedingten Schilddrüsenvergrösserungen vorbeugen. Eine jodreiche Ernährung sowie die Verwendung von jodiertem Speisesalz können dazu beitragen.

Behandlung

Bei kleinen Knoten ist häufig keine Behandlung notwendig und die Knoten können gegebenenfalls mittels Ultraschall überwacht werden. Bei grösseren Knoten, lokalen Beschwerden oder bei in der Feinnadelpunktion nachgewiesenem oder vermutetem Schilddrüsenkrebs wird eine operative Entfernung empfohlen. Bei übermässig Schilddrüsenhormone produzierenden Knoten ist meist eine Therapie indiziert. Hier stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten wie operative Entfernung, Radiojodtherapie oder Medikamente zur Verfügung. Untersuchungen wie Ultraschall und Schilddrüsenszintigraphie können bei der Diagnose und Therapieplanung helfen.